TAGEBUCH

 

 

 

 

15..7.       Delta Flug DL 117 startet pünktlich in Stuttgart nach Atlanta, Ankunft 15:00,schnelle Einreise, Shuttle zum Hotel, abends noch mal zum Airport gefahren, um die eincheck Bedingungen für den nächsten Tag zu sehen. Pizza essen und zum Hotel zurück, 9 Uhr Licht aus!

 

16.7.        Flug DL 163 nach Seattle, vorher Waffelhouse Breakfast, aufwendiger Checkin am Airport. Atlanta ist der größte Flughafen der USA mit ca 150 Gates, mit ca 50 Sicherheitstoren, wo ca 700 Leute davor stehen. Schuhe aus ziehen..schöner Flug, tolle Sicht auf den höchsten Berg der USA, den Mount Rainier. Leihwagen abgeholt, Probleme mit der eigentlich im Preis inbegriffenen Einwegmiete.. Toyota Camry LE. Essen in einem leckeren Fischrestaurant in der Innenstadt Seattles.

 

17.7.        Seattle..Spaceneedle, Innenstadt, Pier 54,bei  Ivary Fish  lecker gegessen, direkt am Hafen.. sehr warm 30 Grad und sehr hohe Luftfeuchtigkeit..abends Steak essen im Outback, Southcenter Mall , totmüde geht’s um 8:30 schlafen.!!

 

18.7.            Fahrt Seattle – Vancouver.. leichte Einreise nach Kanada, sehr schönes Wetter, 27 Grad, gleich Fahrt auf den Aussichtsberg  Grouse Mountain, leider keine gute Sicht, da sehr dunstig. Hotel: Ramada Suites inMetrotown, etwas ausserhalb, dafür mit öffentlichen Verkehrsmitteln ( Skytrain) problemlos in die Innenstadt., abends nach Chinatown und dort lecker im Floata original chinesisch gegessen.  Etwas in Gastown rumgebummelt.

 

19.7.            Mit Skytrain ( 2 $ pro Person) nach Downtown, Canada Place, Lookout Tower, Gastown mit der Steamclock , der einzigen Dampfuhr der Welt als Muss. Pizza essen, Robson Steet, bei der Bank of Montreal Geld Traveller checks gecashed ( was für ein Wort), Bummel auf der Robson Street, der Einkaufsstrasse von Vancouver, arg schwitzig, bei Starbucks Kaffee , 5h rum gelaufen..hmm Relaxen im Hotel.. abends besuchen wir  Inge und Bill Walker in Richmond, sie ist eine Cousine vom Opa.

 

20.7.            Besuch des Stanley Parks mit seinen Totempfählen, Fishhouse Essen, Aquarium..sehr eng und überfüllt, lohnt nicht.dann faulenzen, abends Selbstverpflegung, Bummel in  British Columbias größter Mall, 500 stores!!       

Alles in allem ist Vancouver eine der schönsten Städte der Welt, mit weitem Blick aufs Meer, mit vielen Glasfassaden der Hochhäuser, mit Bergen in der unmittelbaren Umgebung, mit einem der besten natürlichen Häfen der Welt; die Wasserfront misst 98 Meilen! Aber auch mit sehr vielen Einwanderern vor allem Asiaten…       

 

21.7.        6:45 Wecken, Anruf von Christiane, Fahrt zur Fähre nach Tsawwassen to Swartz Bay auf Vancouver Island (Ferry). 1:35 h Überfahrt , sehr sonnig und warm. Butchart gardens, ein überwältigender Blumenpark, erholsam nach der anstrengenden Stadt. Hotel: Holiday Inn, sehr gepflegt, unser Preis: 79 CAD  heute kostet das Zimmer 160 CAD!!!!! ( ist doch gut, wenn man schon im Sep. 2003 das Zimmer reserviert hat) Heute Sommerpreis..wir hatten damals den Winterpreis garantiert bekommen., Bummel in Victoria, der Provinzhauptstadt von B.C.. eine ruhige, überschaubare, sehr british angehauchte Innenstadt.. Beherrscht wird die Stadt durch das riesige Empress Hotel und das Parlamentsgebäude am Hafen. Leckeres Fishdinner im Harbour House Restaurant.

 

22.7.            Frühstück bei Dennis. Fähre um 9 Uhr erreicht, sonnige und ruhige Überfahrt aufs Festland.. Ohne Schwierigkeiten durch Vancouver auf der Toute 99 north. Grandiose Fahrt entlang der Insider Passage, dann den beeindruckenden Sea to Sky Highway über die shannon falls ( stürzen in mehreren Kaskaden 198 m zu Tal)  nach dem mondänen Winter bzw. Sommerort Whistler, dem Austragungsort zusammen mit Vancouver der Winterolympics 2010. 32 Grad! Und das Zimmer ohne Klimaanlage! Fahrt mit der Gondel auf den Whistler Mountain. ( 1900 m ). Tolle Sicht auf schneebedeckte Berge und den Ort Whistler. Nix Rechtes zum Esssen gefunden;na ja Pizza ist immer ok.

 

23.7.            Frühstück bei Mc Donalds ( 10 $ im Vergleich zum Hotel 10$ pro Personund nur C/P Buffet).ahrt durch die östlichen Coast Mountains, große Gletscher am Joffree Lake Provincial Park. Über Lillooet, einer der ersten Siedlungen in B:C:, wo sich der Fraser River ein tiefes Bett gegraben hat und dem Chasm Prov. Park, vorbei am Scenicway zum Green Lake Prov. Park. Herrlich warmes Wasser und tiefblauer Himmel bei 31 Grad, da mußten wir einfach baden gehen, war schön erfrischend, bevor uns ein sehr neues, klimatisiertes ( endlich!) Ramada Ltd. In 100 Mile House erwartete. Abends Steak in ‚The Marmot Ridge’ , preiswert..40 $ incl. 3 pints of beer!

 

24.7.            Weiter geht’s zum Wells Gray Provincial Park  mit herrlichen Wasserfällen und einer 1,5 Stunden Wanderung ehe wir in Clearwater übernachten. Bereits um 11 Uhr waren wir am Parkeingang. Erster halt nach 40 km Fahrt im Park beim Green Mtn. Viewing Tower..dann zu den höchsten Wasserfällen Canadas den Helmcken Falls. Weiter über unpaved roads bis zum Clearwater Lake ( 71 km insgesamt einfache Fahrt), dort steile 1,5 h Wanderung zum Osprey Falls Outlook. Toller Blick auf den Clearwater River. Zurück zur Lodge, wo wir im 1. Stock einer Cabin wohnten. Abends sehr gutes Buffet Essen im 52 Ridge Restaurant im Koala Campground ( pro person nur 10,99 $!!) und die Seafood Fettucine mit viel Lachs,Hummer und Krebsfleisch schmeckte hervorragend! Da mussten später 1 oder 2 Gläschen Whiskey her! Und immer Sonne pur  .. abends um 9 Uhr waren es draussen noch immer 34 grad! Im Campground gabs an der Reception kostenlosen Internet Anschluss. E-mail an Michael, Angelika und Christiane ( aber da hatt ich nicht die richtige Adresse im Kopf).

 

 

25.7.            Lange Fahrt am Ostrand des Wells Gray Parks entlang dem Thomson River aufwärts, Wetter wieder warm wie immer, aber leicht bewölkt. Vor der Grenze zu Alberta liegt links der Mt. Robson, mit 3954 m der höchste Berg Kanadas, leider war die Spitze in Wolken. Kleiner Weg zum Overlander Falls (Fraser River). Am Eingang des Jasper National Parks 48 $ für 4 Tage einschliesslich Banff N.P. gezahlt. Hotel in arg einfach, dafür aber sehr teuer und ohne A/C und draussen sinds immerhin 32 Grad!!  Und dann das Zimmer, echt primitiv mit kleinem Oberfenster, na ja mit dem Deutschen kann mans ja machen. Die 4 Bustouren hatten gute Zimmer  und bestimmt mussten die weniger zahlen. Aber auf mein Meckern hin bekamen wir immerhin 20 $ Nachlass. Schwacher Trost!( Jasper inn Alpine Resort, damit es niemand bucht!)  Wanderung im Park zum Valley of the five Lakes. Bedenkliches Donnergrollen, etwas Regen.  Abends Prime Rib essen bei Karouzo’s, CAA recommended, ehe wir uns im warmen, dunklen Zimmer erfrischten und die Route für den nächsten Tag fest legten.

 

26.7.        Frühstück bei Mc Donalds ( im Hotel gabs bis 9 Uhr nur Cont. Breakfast buffet, erst danach konnte man auch anderes bestellen)  . Los gings um 8 Uhr bei sonnigem , aber kaltem Wetter ( 8 Grad Lufttemperatur zeigte das Autothermometer) zum Maligne Lake. Sogar der Bach dampfte. Wir erwischten das 2. Boot des Tages um 9:30 ohne Anstellen und da uns das Glück da hold war, bezahlten wir irgendwie den Gruppenpreis von 28 $ anstelle 35 $, gut was?. Bilderbuchwetter, blauer Himmel   , weiße Wolken, blauer See. Friedlich eingebettet in eine majestätische Bergwelt in 1670 m Höhe, 41 km von Jasper entfernt. Ziel der Bootsfahrt: Spirit Island ( fast kitschig schön). Rückfahrt über den Medicine Lake und den Maligne Canyon ( ein „ Muss“) ;   in einer 51 m tiefen Schlucht tost der Fluss. Nachmittags 1,5 h Wanderung zum Pyramid Lake, dann faulenzen und Auto betanken.

 

27.7.            7:00 klingelt der Wecker, draussen ists trüb..hmm und dabei steht uns heute der Höhepunkt der Rockies bevor, die Fahrt über den Icefield Parkway!! Checkout und Fahrt Richtung Banff über die schönste Strasse der Welt, es war schon grandios, quer durch die Rocky Mountains, das kann man nicht mehr toppen, den Icefield Parkway von Jasper nach Banff. Leider ist dies der einzige trübe Tag, mit hoher Bewölkung, die teilweise doch auflockerte. Nach den Alabasca Falls bleiben Autos blinkend am Highway stehen: ein junger Grizzley Bär trottet vor sich hin!! Weiter durch immer grandiosere Landschaft, rechts der Mt. Kitchener ( 3500m), dann der Höhepunkt : Nach dem Sunwapta Pass (2030m)  ( es waren 8 Grad ..bibber) das Columbia Icefield ( viel viel Rummel). Jeder will zum Alabasca Gletscher- wir natürlich auch-. Traumhaft!! Weiter geht es an bühenden Wiesen vorbei passiefen wir die Grenze zum Banff N.P.. Halt am Bow Pass und kurzer Aufstieg zum View Point auf den Peyto Lake. Kurzer Stop am Lake Louise ( da geht’s fast zu wie auf dem Münchner Oktoberfest… und die vielen Asiaten!!!, teilweise mit Schirm (gegen die Sonne), und dann noch 50 km bis nach Banff, dem Touristenzentrum der Rockies. Schönes Best Western Hotel ( aber dafür auch kräftig teuer). Bummel durch die Stadt…Giftshops ..Christel kaufte da etwas Schmuck. Gut und preiswert Essen in der Old Spaghetti Factory.

 

28.7.            Continental Breakfast ohne Toast wurde im Zimmer eingenommen. Lake Louise ( 1731 m hoch gelegen..wunderschön , ) und Wanderung ist angesagt. Trail: Plain to the six Glaciers. Bilderbuch Wetter mit einer Bilderbuchlandschaft. Dominiert wird der Lake durch das Fairmont Schloßhotel, 1890 von der Canadian Pacific Railway erbaut, nach Brand neu erbaut als Hotel Chateau Lake Louise fü 1000 Gäste. 2 h Wanderung bis zum Endpunkt dem Victoria Glacier Aussichtspunkt auf 2150 m mit SuperBlick auf die Berggipfel mit ihren Gletschern. Insgesamt waren es 365 Höhenmeter, 6km einfache Wegstrecke. Noch kurzer Abstecher zum Morain Lake ( Rummel wie überall). Zurück nach Banff und zum dortigen Banff Springs Hotel, das auch von der Can. Railway erbaut wurde 1888 mit Natursteinen gebaut.. Fairmont… eine andere Welt für uns!! Und warum Restraurant suchen?  Es gibt ja die Spaghetti Factory!

 

29.7.        200 km Fahrt über Clagary, dann Highway 2 South bis Abzweig zum Head Smashed In Buffalo jump. Hochinteressante Austellung und Information über das Büffeljagen der Indianer vor 4000 Jahren  bis zum letzten Jahrhundert.Büffelherden wurden an einen Felsabgrund getrieben und stürzten in die Tiefe. Irgendwie verlief die Weiterfahrt dann auf einer Sand und Schotterstraße, ca 10 km.. bis wir Pincher Creek  erreichten und unser Auto mächtig eingestaubt wurde. Heutige Station, der überschaubare, ruhige und heimelig vorkommende Waterton N.P.. Die Village  ist noch relativ unberührt vom Massentourismus und wird dominiert   vom 1920 erbauten Prince of Wales Hotel, erbaut im altengl. Stil. Fahrt zum Red Canyon Rock und zum ruhigen Cameron Lake. Abends im Bayshore Inn, Lachssteak mit Rice Pilaw und Blick auf den See. Ausklang auf der Terasse vor unseren Zimmer bis 21 Uhr mit einem Bier..herrlich erholsam!!!

 

30.7.1.        Heute sonniges, warmes aber diesiges Wetter. Fahrt über die Grenze nach US ( problemlos und flott ), Weiter zum Glacier N.P. Und wieder beeindrucken uns die massiven Berge der Rocky Mountains. Am Logan Pass ( wir hatten Glück mit einem Parkplatz, der später überfüllt und geschlossen wurde). Trail zum Hidden Lake ( 1,5 h). Weiterfahrt bis Whitefish mit einem angenehmen , komfortablem Holiday Inn Express. Draussen sind’s 32 Grad. Steak essen in einem Saloon, mit Baked Potatoe and  Corn, Bedienung allerdings miserabel ( kein Brot vorweg, muffig und lahm , Bier kam erst nach 10 Minuten) . Hat auch das Bier auf der Rechnung vergessen, geschieht ihr recht… kein Tip gegeben!!!

 

31.7.            Längster Fahrttag!! Vom Norden bis zum Süden Montanas, nach West Yellowstone, insgesamt 8,5 h Fahrt und 442 miles ( 707 km). Teilweise eintönige, karge Landschaft, teilweise Getreideanbau auf großen Farmen, aber nur durch Bewässerung möcglich. Stop in Butte, wo seit  1864 erst Silber und Ende 19. Jahrhundert Kupfer abgebaut wird, auch im Tagebau. Die Anhöhe auf der Butte liegt, trägt ihrer reichen Erzvorkommen wegen den typisch amerikanischen Beinamen: Richest Hill on Earth. Kurzer Lunch beim Burger King, Um 16:15 sind wir im Days Inn, guter Eindruck. Und abends gibt es ‚local scattered showers’. Und endlich essen wir mal beim KFC!! ( Kentucky Fried Chicken, für den der die 3 Buchstaben nicht kennt )

 

1.8.               Frühstück im Hotel..kleines sprachliches Missverständnis: Christel bestellte Bagel und bekam Bacon!  Tja!!!!  Herrlicher Sonnenschein begrüßt uns heute auf der Fahrt zum südlichen Teil des Yellowstones N.P.  Stationen: Madison, Richtung Norris, Artists Paintpots ( graue Blubbermasse flüssig wie Zement), über Canyon Village zur Fishing Bridge ( vorher Sulphur Caldron und eine Büffelherde. Immer wieder schön ist das West Thumb Geyser Basin mit klaren, farblichen heissen Quellen. Über die Continental Divide zum Parkzentrum, dem Old Faithful….Wieder Rummel pur, 2 spurige Fahrstraßen zu den Parkplätzen. Als Erfrischung leckres Eis geschlotzt!. Dann Trail ins Upper Geyser Basin mit Grand Geyser. Eine Stunde warten  am Castle G. ( hab den Ausbruch mit der Ixus gefilmt) eine Stunde , denn man kann die Zeit nur ungefähr bestimmen. Aber es lohnte.. viel schöner als später der enttäuschende Old Faithful. Weiter auf dem Trail zum Daisy G., Grotto G. bis zum Morning Glory Pool, sehr farbenprächtig. Das war’s dann für heute. Immmerhin sind wir mehr als 8 km bei 28 Grad und auf 2000 m Höhe gelaufen. Da schmeckte abends das 10 oz Sirloin Steak mit Salad Bar und Baked Potato und mit Sour Cream und Garlic mushrooms im Hotelrestaurant, leider gibt es da kein Bier, da Family Restaurant.

 

2.8.               Ausgiebiger  Besuch des Norris Geyser Basins mit Steamboat G. und dem Echinus G., der seit einem Erdbeben vor 2 Jahren nicht mehr regelmässig spuckt. 1,2 km Trail durchs Porcelain Basin und wieder lockerte die anfängliche Bewölkung auf und es wurde heiss und sonnig. Auf der Fahrt zu Mammoth Hot Springs beeindruckte der Roaring Mountain. Der Upper Terrace Drive ist ein Muss! Klasse Überblick auf die Sinterterassen. Im Generalstore gab’s dann wieder gute Icecream ( das können die Amis halt gut). Zurück den gleichen Weg, insgesamt heute nur 108 miles gefahren. Ab 16 Uhr relaxem im Hotel. Pizza Essen bei Peters Pizza Shop. Waren das große Pizzen! Meine 10 inch , Christels 12 Inch.. Na ja mit Doggiebag reichte es nochmals für ein Essen am nächsten Tag.

 

3.8.1.1.      Heute Fahrt Richtung Süden, durch den Yellowstone, Temp. 11 Grad und dadurch wirken die rauchenden Geysire besonders interessant. Vorm Grand Teton Eingang Baustelle, ½ Stunde warten ehe man dem Pilot Car ( Follow ME) folgen durfte. Superwetter im Grand Teton. Lohnende Fahrt auf den Signal Mtn. ( 2314) wo man einen herrlichen Blick auf die Bergkette der Tetons hat mit den höchsten Gipfeln, dem Grand Teton (  4197m) und dem Mt. Moran ( 3842m). Mittagsrast am Cottonwood Creek, es gab die restliche Pizza vom Vorabend. Über den mondänen und überlaufenen Ort Jackson erreichten wir nach 5 Stunden Fahrt Pinedale, ein ruhiges Örtchen in einer trostlosen Steppenlandschaft irgendwo in Wyoming ( 2100m). Dort hatte Günter das miserabelste Steak mit viel Sehnen.  Trotz Beschwerde nur ein lapidares : I’m sorry!

 

4.8.               Wow, was ist es heute morgen kalt , 8 Grad, trüb und regnerisch. 2 Stunden eintönige Fahrt durch die Steppenlandschaft Wyomings. Sonnig in Rock Springs und endlich finden wir mal einen großen Wal Mart, um uns da mit Aspirin, Calciumtabletten und Salatsaucen einzudecken. Fahrt  191 South durch die Flaming Gorge Recreation Area, Abstecher zum Firehole und zum Green River. Scenic Highway bin zum Staudamm. Am Overview rasselte plötzlich eine Schlange neben Christel. Obs was Giftiges war? jedenfalls wurde sie ganz bleich vor Schreck und Angst. Dann das Übliche: Einchecken im B.W. Dinosaurier Inn und da wir früh ( 14:30) da waren noch die Fahrt zum Dinosaur Natl. Monument. Besuch des Museums . Hier gibt’s nur noch Replikate, alle gefundenen Fossilien sind in verschiedenen Nat. Museen zu sehen..Fahrt im Park über den Green River bis zu Josie Morris Cabin, wo bis 1950 eine Frau alleine lebte und sich versorgte, bis sie sich mit 85 die Hüfte brach und daran starb. Heiss war es 35 Grad. Abendessen beim KFC. Und unser Auto stand auf dem Hotelparkplatz zwischen 2 Rolls Royce, denn es gab in diesem Ort ein Oldtimer  RR Treffen.

 

5.8.               Ein grandioser Tag! Hohe Bewölkung  und warm. Erster Höhepunkt. Dinosaur Park in Colorado. Ein 30 Meilen ( einfach) Scenic Drive ( nennt sich Journey Through Time ) bis Harpers Corner. Immer neue Ausblicke auf Felsgestein, wo man gut die verschiedenen Zeitepochen erkennen kann, auf den Echo Park und auf den Green River Canyon. Am Ende ein 3,2 km langer Trail an dessen Ende man mit einem einmaligen Blick auf den 760 m tief gelegenen Green River und den Yamapa River ( Zusammenfluss)  mit den von ihnen geschaffeneen Canyons belohnt wurde. Weiter auf dem Weg nach Süden über den Douglas Pass ( 2600m)auf die Interstate 70 West, Ausfahrt 202, die 128 West , ein Scenic Byway der Extra Klasse. Überquerung des Colorado Rivers auf der neuen Dewey Brücke; die alte, historische einspurigge Brücke wurde 1916 erbaut und erst 1986 duch die neue ersetzt. Fahrt immer entlang des Colorado, hohe, imposante Felsschluchten..wir fahren immer in der Talsole des Canyons lang. Dann Castle Rock, wo mehrere Werbefilme gedreht wurden und auch einige bekannte Western entstanden. 16:45 sind wir Moab, im BW Greenwell . Lecker gegessen in der Brauereigaststätte mit guten, herbem Pils. Das schmeckte!! Prost!

 

6.8.               Frühstück im benachbarten Pancake House. Der heutige Tag ist dem Arches N.P. gewidmet. Strahlender Sonnenschein und tiefblauer Himmel lassen auf einen heissen Tag schliessen. Deswegegn als erstes den 4,8 km Trail (roundtrip) zur Delicate Arch, 146m  hoch bei über 28 Grad und Sonne pur. Und wie da mal wieder die Amis übertreiben, es wird empfohlen, mind. 1 Liter pro Person zum trinken mit zu nehmen wegen der Gefahr des Dehydrierens und was schleppen die Wasserbottles mit sich ( uns genügte der halbe Liter im Rucksack und es reichte auch). Die Arch ist überlaufen und man muss zum Fotografieren anstehen. Da knipsen mache eine ganzen Film voll mit Mann rechts an Arch, links an Arch,  mal Beine zusammen  ,mal gespreizt, mal mit winken. Irre!! Und das alles aus 50 m Entfernung ohne Teleobjektiv!  2. Trail zur Landscape Arch, 2,8 km Rundweg und nun hat’s 33 Grad! Bis zur Wall Arch mit etwas klettern, dann mochten wir net mehr. Auf der Rückfahrt Stop und zum South Window ( da waren wir 1995 mit Helles auch) und den Blick auf die Turrent Arch genießen, Bild noch vom Balanced Rock und dann tat Schwimmen im Pool gut. Der Tag war arg anstrengend, deswegen Erholen und später wieder in der Moab Brewery essen. Abends das hier wohl obligatorische Gewitter.

 

7.8.               Frühstück bei Dennis, da bekommt Christel wieder  ihren geliebten Bagel. Und es verspricht erneut ein heisser Sonnentag zu werden. Canyonlands ist angesagt. Kurze Info am Visitor Center und bis zum Ende, zum Upheaval Dome ( 18 km , 1756 m). Der Dome ist ein 400 m tiefer Krater. Einer neuen Theorie nach soll der Krater durch einen Meteoriteneinschlag entstanden sein.. ( 3 km Trail). Dann der schönste Punkt vom Island in the Sky Parkteil : Grand View Point . Der breite Tafelberg ist der Aussichtspunkt, 366 unterhalb des Plateaus liegt Wihite Rim, eine flache , ebene Sandsteinbank und nochmals 305 m tiefer fließen Colorado und Green River. Grandioser Ausblick, an dem man sich kaum satt sehen kann. Später Halt beim Shafer Trail, wo man mit Allrad Wagen an das White Rim fahren kann. ( Alter Indianer Trail, der heute als buckeliger, steiler Weg (Straße wäre übertrieben) angelegt ist). Aber getoppt wurde alles am Dead Horse Point Overlook im benachbarten State Park ( extra Eintritt 7 $, der sich bestimmt lohnt). Eingegraben vom Colorado bietet sich hier ein Blick in 1000 m hohe Gesteinsschichten. Die Erosion schreitet weiter und der Colorado windet sich von der Continental Divide in den Colorado Rockies bis zum Pazific, insgesamt 2200 km lang und braucht vom Beginn bis zur Mündung weit über 1 Jahr!!... Das übliche dann, Schwimmen im Pool, erfrischen, Duschen. Unser Toyota steht nun zwischen blitzblanken Harley Davidsons..Biker Treffen in Moab! Heute etwas weniger Großes in der Brewery essen: Christel Smoked Portabella Pasta und einen Jack Daniels Burger für Günter. Noch immer 35 Grad und blauer Himmel, was lockt da mehr als eine Abendfahrt in den Arches Park?  Sonnenuntergang bei den beiden Windows!!!!!!

 

8.8.               Dennis frühstücken, 191 South + 95 West insgesamt 114 Meilen bis zu Natural Bridges Monument. Im Gegensatz zu den Arches , die durch Sandsteinverwitterung entstehen, sind es  im Mesasandstein ( 225 Mio Jahre alt) gegen die Felswände druch Springfluten geschleuderte Steine, Sand und kleine Felsen Risse, die dann zu einem Durchbruch vergrößert werden und es entstehen Naturbrücken. Zweitgrößte der Welt ist Sipapu Bridge mit 72 m Höhe, 88m Spannweite, 19 m, Breite und 17 m Dicke. Die übliche Loop abgefahren und weiter druch karge , aber landschaftlich reizvolle Gegenden zur Glen


8.9.               Canyon Recreation Area und gegen 12:15 überfuhren wir mal wieder den Colorado, und es war heiss: 38 Grad zeigte das Autothermometer! Diese Scenic Route wird dem Namen wirklich gerecht, man entdeckt immer wieder neue , tolle Sandsteinformationen. Der sich anschliessende Capitol Reef N.P. bietet dagegen andere Reize. Kein roter , sondern gelber oder weißer Sandstein. Hier entstanden durch Auffaltungen der Erdkruste bunte Klippen, massive Wölbungen und spitze Säulen. Torrey und Days Inn erreichen wir um 16 Uhr, es ist ein kleiner , eintöniger Ort ( Ort schmeichelt noch! ) , typisch Westen eben. Aber gut gegessen!

 

9.8.               Nach  ruhiger Nacht ohne Wassergeräusche von der Nachbardusche und einem Continental Breakfast sind es heute nur 120 Meilen bis zum Bryce Canyon, unser Lieblingscanyon ,den wir nun das 3. Mal besuchen. Wieder überraschte eine Scenic Route ( 12 West ) mit teilweise spektakulären Ausblicken. Zuerst der Dixie Nat’l. Forest, wo man sich ins Allgäu versetzt fühlt, dann das Grand Staircase Escalante Natl. Monument, eines der jüngsten und größten der USA. Diese Straße ist wirklich sehr,sehr Scenic’!! 11:30 passierten wir den Eingang zum Bryce und da wir auch laufen wollen machten wir erst den Navajo Trail mit der Wall Street und dann die Fortsetzung, den Queens Garden Trail. 159 Höhenmeter bei über 30 Grad! Schwitzig! Aber es lohnte, genauso wie die Blicke am Inspiration Point oder am Farview Point, von Letzterem könnte man das Northt Rim des Grand Canyons sehen , wird berichtet.. aber wir sahen nix..zu dunstig! Übernachtung..wo?? natürlich in Rubys Inn ( 1979 und 1995 waren wir da auch gewesen).

 

10.8.            Ruhig gemütliche Fahrt zum Zion N.P.. Im Gegensatz zum zerfurchten Bryce sind es hier die klobigen, rund und buckligen Berge, die hier bis zu 2350 m erreichen. Da wir nun genug Steine, Felsen, rote Berge gesehen haben , verzichten wir auf den Shuttle in den Canyon und fahren weiter nach St. George mit einem Mormonentempel und einem interessanten Tabernacle, das 1877 als erstes Gotteshaus in Utah fertig gestellt wurde. Sehr freundliche Leute erklären uns liebevoll die Geschichte des Baues, in einer Gegend , die vorher Wüste war.Es ist schon ergreifend was die Siedler vor über 100 Jahren geleistet haben und heute ist es die bestimmende Nation der Welt. Imbiß beim Burger King und dan schnell auf die Interstate 15 South nach Las Vegas. Und immer heißer wuerde es..34…38…42…46…Grad!! Dann 20 Miles vor L.V. ein Stau!!! LKW Unfall, ausgebrannt ! 1 Stunde stehen mit laufendem Motor, geschlossenen Scheiben und voll arbeitender Klimaanlage…bei 48 Grad!!!!  Hotel BW Mardi Gras schnell gefunden, geduscht, ab geht’s in die Glitzer und Glamourwelt !

 

 

11.8.            Nach einer etwas schwitzigen Nacht und dem erweiterten Continetal Breakfast Buffet Fahrt zum Hoover Staudamm. Liegt sehr eindrucksvoll in den engen Schluchten der kargen Berge. Gebaut 1931 bis 35 galt er damals als der größte bislang errichtete Staudamm. Insgesamt 17 Turbinen erzeungen Strom für ½ Mio Haushalte und es wird der Wasserbedarf von 15 Mio Menschen bis Los Angeles gedeckt. Aber der Seespiegel ist ca 10 m unter dem Stand vor 5 Jahren, da der Colorado nicht mehr genug Wassernachschub bringt.. Etwas beängstigend…Bei 41 Grad besichtigen wir nur die Mauerkrone und im Visitorcenter füllten wir den Colabehälter 3 mal nach ( 1x bezahlen----free refill). Dann zur Lake Mead Nat. Recr. Area und Baden am Boulder Beach. Arg erfrischend wars net, 25 Grad Wassertemp. und 45 Grad im Schatten, aber es kühlte wenigstens etwas. 17 Uhr Fahrt zum Strip, Essen bei Harrah’s, Buffet 16,99 $  super!!, Bummel zum Treasure Island und the Venetian ( der schönste Komplex mit Canal Grande im ersten Stock, 150 teuren Geschäften, blauer Himmel und Gondoliere die auch singen! Auf dem Markusplatz ruhten wir uns eine Weile aus und genossen die Abendstimmung ( künstlich natürlich). Zum Schluss wie gestern abend auch, Heineken Bier von unserer Hotelbar, 1 Dollar die Flasche, eisgekühlt!  PROST!!! Und draussen sinds um 21:30noch 41 Grad!!

 

12.8.            Etwas früh geweckt worden, Christiane dachte nicht an die 1 Stunde Zeitverschiebung von Pacific zur Mountain Time. Bummel durch das alte Las Vegas, Four Queens und Golden Nugget. Stratosphere Tower, mit langem Anstehen und Sicherheitskontrollen. Dafür belohnte uns eine grandiose Sicht auf die Stadt in der Wüste Nevadas, mit  13 der 15 größten Hotels der Welt. Lunch im Drehrestaurant ehe wir uns noch ein paar Glitzerhotels anschauen. Mandaly Bay lohnte nicht, auch Elxalibur wo wir wie üblich zwangsweise durchs Casino mussten war verwirrend und ermüdend. Von New York New York ist nur die Fassade interessant und MGM , das größte Hotel von Las Vegas mit 134000 qm Vergnügungsbereich und 5000 Zimmern, beeindruckte uns mit guter Übersichtlichkeit und Größe.   18:30 dann den Mietwagen am Airport abgeben und mit Taxi zurück zum Hotel.. Noch preiswertes Heineken reingezogen und den Old Crow Whiskey zwangsweise leer trinken müssen.Grins. Die letzte Nacht  in USA bricht an!

 

13.8.            6:15 klingelt der Wecker… 9:15 hob die Delta nach Atlanta ab… 18:45 dann ( mit 55 Minuten Verspätung ) die Boeing 767-300 nach Stuttgart…und nach 8,5 Stunden langweiligem Flug in einer kühlen Maschine erreichten wir Good Old Germany.und Stuttgart bei 16 Grad und Nieselregen..bibber..und gestern waren es noch 46 Grad! Unsere 3 Gepäckstücke kamen auch an, waren arg schwer, denn Souveniers wiegen schon Einiges. Angelika und Frank erwarten uns und bald erreichten wir den Somborer Weg 11. Nach über 24 Stunden ohne rechten Schlaf 18 Uhr dann ins eigene Bett..aber noch 2 Tage dauerte der Jetlag.

 

 

 

 

 

FAZIT: Wir haben viel gesehen, viele Eindrücke verarbeitet; es war teils recht anstrengend, aber teilweise auch erholsam, da wir öfters 3 Tage an einem Ort blieben.  Wir waren nicht das letzte Mal im Nordamerika gewesen… Alaska und Yukon stehen für 2006 auf der Liste..


 

 

 

 

 

 

Etwas Statistik:

Auto: Toyota Camry LE

 

Gefahrene KM in Kanada/USA: 7280

Sprit:  565 Liter

Spritkosten: 270 Euro

 

entspricht:  0,48 cent/l 

Verbrauch: 7,8 l/100 km

Na ja mehr als ca 120 km/h bin ich ja nicht gefahren, ist ja in Amerika begrenzt!

 

Anmerkungen:

Ach ja für den, den es Interessiert. Gesamtkosten: 7020 Euro

 

Literatur: AAA Tourbooks ( sehr hilfreich)

              Iwanowski’s: USA –Westen  und Kanada-Westen mit Südalaska